Der St. Martin-Umzug war eine tolle und stimmungsvolle Veranstaltung. Für mich als Vater, der den Umzug zum ersten Mal begleiten durfte, war es eine schöne Bestätigung für die Entscheidung für den Waldkindergarten. So hatte ich es mir erhofft: Eine besinnliche Stimmung, Laternen mit getrockneten Blättern und echten Kerzen und ein gemütliches Ausklingen in entspannter Atmosphäre während die Kinder noch um den Waldwagen herum streunern.
Schon zu Beginn der Aufführung der Geschichte von heiligen Martin konnte man in die konzentrierten und stolzen Gesichter der Kinder sehen und merken, wie sehr sie bei der Sache waren. Als sie dann ihre Kerzen am Hauptlicht in der Mitte einer Spirale entzünden durften um damit ihre Laternen anzuzünden, sah man allen an, wie sehr sie sich auf den Tag gefreut hatten. Das Thema des Teilens und „An die anderen Denken“ wurde auch hier wieder aufgegriffen und die Kinder legten Geschenke für benachteiligte Kinder in die Mitte des Kreises. Eine schöne Geste.
Während langsam mehr und mehr Laternen leuchteten, ging die Sonne unter, so dass der Umzug im Schein von Fackeln und Laternen beginnen konnte. Hoch über Todtnau mit Blick auf das gegenüber liegende Hasenhorn ging man nun zu verschieden Stationen, an denen jeweils verschiedene St. Martinslieder gesungen wurden. In unserem Alltag, der doch so oft vom Schnellen und Hellen geprägt ist, tut es auch uns Erwachsenen gut, solche Momente zu geniessen, wann läuft man schon langsam im Dunklen bei Kerzenschein am Waldesrand entlang und hat Zeit ein wenig die Gedanken treiben zu lassen? Man sollte öfters St. Martin feiern.
Zurück am Waldwagen erwartete uns noch ein üppiges Buffet mit Apfelpunsch und leckeren Heidelbeerglühwein und es blieb noch Zeit mit dem einen oder anderen zu plaudern.
Vielen Dank allen Helfern und vor allem Petra und Markus für die schöne Begleitung des Abends.
