Häufig gestellte Fragen
Was sie schon immer über den Waldkindergarten wissen wollten.
„Ja“, lautet da die Antwort. Kalt ist es schon, aber auch hier gilt, es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte oder ungeeignete Kleidung. Also eingepackt wie kleine Zwiebeln verbringen sie ihre Zeit auch im Winter am liebsten draußen. Dank der großen Outdoor-Bewegung im Sportbereich gibt es auch für Kinder tolle wetterfeste, wasserdichte und trotzdem atmungsaktive Kleidung. Tipps finden Sie in unserer Rubrik „Ausrüstung & Bekleidung „. Gebrauchte Teile werden auch immer wieder von „ausscheidenden“ Waldeltern verkauft. Ach ja: Für Notfälle führen die Betreuer auch Ersatzkleidung mit. An kalten Tagen wird auch der Ofen im Wagen angefeuert. Sollte dann doch mal ein Kind kalte Hände oder Füße bekommen, gibt es immer noch die Möglichkeit sich zwischendurch im Waldwagen am Ofen aufzuwärmen.
Wir haben noch keine Klagen gehört, wenn es regnet. Tatsächlich lieben es die Kinder, wenn sie so richtig toll große Pfützen zum reinspringen vorfinden, oder wenn sie Wassergräben um den Sandkasten ziehen und Brücken bauen können. Wer sagt auch schon, daß das Wetter schlecht oder gut ist. Nur wir Erwachsenen.Und regnet es tatsächlich mal Bindfäden, was übrigens selten der Fall ist, gehen sie zum Vespern auch mal in ihren Waldwagen. Der steht am Waldrand und bietet Unterschlupf für besonders stürmische und verregnete Tage und die notwendigen Kindergarten-Utensilien sind hier auch untergebracht.
Tatsächlich im Wald unter blühenden Bäumen und ziehenden Wolken. Wir Erwachsene nennen das wohl Picknick. Was wir nur an einem geeigneten Sonntag genießen, erleben die Kinder fast jeden Tag. Ausgerüstet mit Isomatte, Thermosflasche und Brotdose in ihrem Rucksack ziehen sie los. „Frische Luft macht hungrig“, sagte meine Großmutter schon immer….
Es scheint für viele undenkbar, daß die Erledigung der kleinen und großen Notdurft an der frischen Luft angenehmer sein kann als in einer dafür vorgesehenen Toilette. Mit Schaufel und Mülltüte bewaffnet wird in den Wald gezogen und ordnungsgemäß in die Erde vergraben, was dorthin gehört. Der Rest kommt in die Mülltüte – für die Kinder „null problemo.“
Die Kinder spielen viel, vergnügen sich beim Klettern, Lehmen, Malen, Basteln und Versteckspielen, Singen und Geschichtenhören und vor allem erleben sie die Natur.
Nein, im Gegenteil! Aus medizinischer Sicht stärkt der regelmäßige Aufenthalt in der Natur nachweisbar das Immunsystem. Er hilft, Streß abzubauen und ist in der Lage, Haltungsschäden und Übergewicht vorzubeugen. Wen doch mal eine Erkältung erwischt, wird schneller wieder gesund. Des weiteren werden die Grundlagen für die spätere individuelle Entwicklung im Vorschulalter gelegt. „Waldkinder“ leiden seltener unter Legasthenie und Dyskalkulie, da spielerisch Kreativität und Konzentrationsfähigkeit entwickelt und gefördert werden.
Waldkinder haben auch nicht öfters Zecken als andere Kinder. Zecken leben eigentlich im hohen Gras und nicht im Wald. Außerdem tragen wir, auch im Sommer, immer lange Kleidung und Mützen oder Hüte. So haben es Zecken sehr schwer bei uns zu landen. Natürlich sollten die Kinder trotzdem nach dem Kindergartenbesuch von Ihren Eltern nach Zecken abgesucht werden. Da aber Zecken meist erst nach einigen Stunden stechen, werden Sie in der Regel rechtzeitig entdeckt. Unsere Erzieher führen übrigens eine Zeckenstatistik. Unsere Eltern sollen Zeckenstiche deshalb stets mit möglichst vielen Angaben zu den Umständen melden.
Die Zahl der Füchse und auch ihr Befall mit dem Kleinen Fuchsbandwurm hat in den letzten 15 Jahren in Mitteleuropa stark zugenommen. Wir sind uns dessen bewußt. Bandwurmeier, die sich im Kot von Füchsen, Katzen, Hunden, Eichhörnchen und Igel befinden können, setzen sich an Pflanzen fest. Wenn der Mensch diese roh verzehrt (z.B. Beeren, Pilze, Kräuter) kann er sich infizieren. Deshalb werden die Kinder angehalten, Beeren und andere Waldfrüchte nicht roh zu essen und die Hände vor der Brotzeit gründlich zu waschen. Außerdem dürfen sie keine toten Tiere anfassen. Übrigens besteht das Fuchsbandwurm-Risiko auch im eigenen Garten!
Gefahren gibt es schon, doch die Erzieherinnen setzen Grenzen, zeigen Gefahren konkret auf und die Kinder halten sich daran. Es gibt hier klare Regeln und das respektieren die Kinder auch. Außerdem lernen sie durch die ständige Bewegung auf den verschiedensten Untergründen das Abfangen, Fallen, Aufrichten und Klettern. Durch diese Erfahrungen können sie ihre Fähigkeiten auch besser selbst einschätzen, z.B. beim Klettern auf Bäume. Dadurch sind sie insgesamt vor Unfällen besser geschützt.
Wenn es im Wald zu gefährlich ist, z.B. bei Sturmwarnungen, verbringen wir den Tag in unserem Waldwagen oder machen ein Alternativprogramm z. B. einen Ausflug ins Altenheim.
Die Erzieherinnen sind mit Erste-Hilfe-Set und Mobil-Telefon ausgestattet. Wenn tatsächlich eintritt, was wir alle nicht hoffen, dann leisten die Erzieher Erste Hilfe bis ärztliche Hilfe eintrifft. Sie sind dafür geschult. Selbstverständlich werden bei jedem Zwischenfall auch sofort die Eltern informiert.
Der Waldkindergarten ist täglich von 7:30 bis 13:00 Uhr geöffnet.
Dabei können die Kinder zwischen 7:30 und 8:30 Uhr zum Treffpunkt am Waldwagen gebracht werden und von 12:30 bis 13:00 Uhr dort wieder abgeholt werden.
Der Treffpunkt für die Kinder ist am Waldwagen auf der Hoh. Der Platz ist leider mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht erreichbar. Die meisten Kinder werden daher mit Pkws oder dem Fahrrad zum Treffpunkt gebracht. Es sind ausreichend Parkmöglichkeiten vorhanden, bei schlechtem Wetter kann es allerdings schon mal matschig werden. Schon aus ökologischen Gründen empfehlen wir, mit anderen Familien Fahrgemeinschaften zu gründen.
Für die von uns angebotenen Öffnungszeiten von 7:30 – 13:00 Uhr sind die Gebühren wie folgt:
Die Gebühr richtet sich nach allen in der Familie lebenden Kindern (bis 18 Jahre). Alle im Kindergarten befindlichen Kinder einer Familie zahlen den Beitrag, der nach der Gesamtzahl der Kinder in der Familie zu entrichten ist.
Gesamtzahl der Kinder pro Familie
Bei 1 Kind in der Familie: 110 € Beitrag pro Kind
Bei 2 Kindern in der Familie: 98 € Beitrag pro Kind
Bei 3 Kindern in der Familie: 80 € Beitrag pro Kind
Bei 4 Kindern in der Familie: 48 € Beitrag pro Kind
Mindestens ein Elternteil eines Waldkindergartenkindes muss Mitglied im Trägerverein „Waldkindergarten Wurzelzwerge Todtnau e. V“ werden. Die Höhe des jährlichen Beitrags beträgt mindestens 35 €.
Wir sind ein gemeinnütziger Verein und Träger des Waldkindergartens. Die Organisation des Kindergartenbetriebes liegt in der Verantwortung der Vorstandschaft. Deshalb ist die Mitarbeit aller Eltern erforderlich. Wenn sich alle Eltern in ähnlichem Umfang engagieren, dann bleibt der Aufwand für den Einzelnen überschaubar. Sollte eine aktive Mithilfe nicht möglich sein, haben wir natürlich Verständnis, freuen uns allerdings als Ausgleich über eine entsprechende Geldspende.
Grundsätzlich ja. Voraussetzung ist jedoch die Zusage der Wohnsitzgemeinde des Kindes für eine Kostenübernahme und Bedarfsanerkennung des Kindergartenplatzes.
Ausrüstung und Kleidung (Empfehlungen)
1. Schicht
(Träger-)Unterhemd
2. Schicht
immer Langarm-Shirts (wegen Zecken und Verletzungsgefahr)
3. Schicht
Hose
lange Hosen aus leichtem aber festem Stoff (z.B. Jeans, Funktions- oder Lederhose)
Jacke
Fleecejacke, Sommerjacke
Kopfbedeckung
Sonnenkappe mit Nackenschutz, Kopftuch, Schlauchtuch
Schuhe
Halbschuhe oder Turnschuhe mit Profilsohle, Wanderstiefel, bei Regen Gummistiefel
im Gepäck
kleines Handtuch
kleine Isomatte
Matschhose
leichte Regenjacke
Brotzeit und Getränk in Mehrweg-Verpackung
1. Schicht
(Träger-)Unterhemd
2. Schicht
immer Langarm-Shirts (wegen Zecken und Verletzungsgefahr)
3. Schicht
Hose
lange Hosen aus leichtem aber festem Stoff (z.B. Jeans, Funktions- oder Lederhose)
Jacke
Fleecejacke, Sommerjacke
Kopfbedeckung
Sonnenkappe mit Nackenschutz, Kopftuch, Schlauchtuch
Schuhe
Halbschuhe oder Turnschuhe mit Profilsohle, Wanderstiefel, bei Regen Gummistiefel
im Gepäck
kleines Handtuch
kleine Isomatte
Matschhose
leichte Regenjacke
Brotzeit und Getränk in Mehrweg-Verpackung
1. Schicht
(Träger-)Unterhemd
2. Schicht
immer Langarm-Shirts (wegen Zecken und Verletzungsgefahr)
3. Schicht
Hose
lange Hosen aus leichtem aber festem Stoff (z.B. Jeans, Funktions- oder Lederhose)
Jacke
Fleecejacke, Sommerjacke
Kopfbedeckung
Sonnenkappe mit Nackenschutz, Kopftuch, Schlauchtuch
Schuhe
Halbschuhe oder Turnschuhe mit Profilsohle, Wanderstiefel, bei Regen Gummistiefel
im Gepäck
kleines Handtuch
kleine Isomatte
Matschhose
leichte Regenjacke
Brotzeit und Getränk in Mehrweg-Verpackung
1. Schicht
Funktions- bzw. Skiunterwäsche aus Kunstfaser, Wolle oder Seide
2. Schicht
oben
Fleece-Pullover, Rollkragenpullover
unten
lange Hose aus festem Stoff, Fleecehose oder Jogginghose
Kniestrümpfe, bzw. bei Membranschuhen Funktionsstrümpfe
3. Schicht
Hose
wasserabweisende Skihose (Overall ist unpraktisch für die Verrichtung der Notdurft und zum Auskleiden im Bauwagen)
Jacke
wasserabweisende Skijacke, gefütterte Regenjacke
Handschuhe
(Finger)Strickhandschuhe kombiniert mit Matschhandschuhen und gefütterte Handschuhe mit wasserabweisender, griffiger Oberfläche, wasserdichte Fleecehandschuhe
Kopfbedeckung
Kapuzenmütze inkl. Schal, warme, ohrenbedeckende Mütze und Schal bzw. Halstuch, Schlauchtuch mit Fleece
Schuhe
wasserdichte Winterstiefel mit hohem Schaft (bis ca. -20°C) und herausnehmbarem Innenschuh (gut zum Trocknen)
im Gepäck
kleines Handtuch
kleine Isomatte
Wechselhandschuhe
Thermoskanne mit warmem Getränk
Brotzeit (kein wasserhaltiges Obst & Gemüse, da dieses gefriert)